Mehr Anbieter, mehr Funktionen, und das zu immer erschwinglicheren Preisen: Medizin-Roboter sind auf dem Vormarsch. Insbesondere auch im OP-Saal finden sie verstärkt Einsatz. Doch selbst der technologisch ausgefeilteste OP-Roboter allein bedeutet noch keinen medizinischen Fortschritt. Vielmehr fungieren die Roboter als verlängerter Arm des Menschen, der ihn steuert. Doch wer wiederum befähigt den Operateur, die Technologie richtig zu bedienen und in den oftmals lebenskritischen OP-Situationen die richtigen Entscheidungen zu treffen? Hier kommt die MDA - Medical Decision Alliance GmbH ins Spiel. Das junge Unternehmen mit Sitz in Leipzig erlaubt es Chirurg:innen in aller Welt, von den profiliertesten Vertreter:innen ihres Fachs zu lernen. Dazu werden deren Knowhow und Erfahrungswissen digital erfasst. Die aufbereiteten Daten stellt MDA wiederum Medizintechnik (MedTech)-Firmen und Kliniken zur Verfügung, damit diese die operierenden Ärzt:innen noch besser im Umgang mit der Robotertechnik trainieren können.

Ganz nah dran am Klinikalltag: das MDA-Führungsteam Daniel Bauer (MDA - Head of Commercial / Business Development), Annett Christ (MDA - Managing Director & Finance / Operations), Dr. Gunter Trojandt (MDA - Managing Director & Business Development)
Unter Dr. Gunter Trojandt und Annett Christ, dem operativen Führungsteam der MDA, konnte nun die Operation „Wachstumsfinanzierung“ erfolgreich abgeschlossen werden: Im Rahmen einer Seed-Runde über 3,8 Mio. Euro investierte der TGFS Technologiegründerfonds Sachsen neben weiteren Kapitalgebern, darunter der renommierte HighTech-Gründerfonds (HTGF), in das aufstrebende Unternehmen. Das TGFS-Investment wurde von der MBG Sachsen gemanagt und dient dem weiteren Teamausbau sowie der Markterschließung.
Mit Blick auf das Geschäftsfeld erklärt MDA-Chef Trojandt: „Wir verstehen uns als Daten-Broker, das heißt als Anbieter von hoch qualitativen und zuverlässigen Daten aus der praktischen Chirurgie.“ Um diesen Anspruch gewinnbringend einzulösen, aggregiert MDA eine Vielfalt an Daten – und das komplett gesetzeskonform, versteht sich. Dreidimensionale Aufzeichnungen von Roboter-Cams und Fachinterviews mit erfahrenen Chirurg:innen gehen genauso in die Wissensdatenbank ein wie Videomitschnitte vom Set-up des OP-Saals und anonymisierte Gesundheitsdaten der Patient:innen. Dazu kooperiert MDA mit namhaften Kliniken und Chirurgen wie dem Martini-Klinikum am Hamburger UKE, das auf die Behandlung von Prostatakrebs spezialisiert ist. Im Gegenzug erhalten die Kliniken Tantiemen, die eine Zusammenarbeit auch finanziell attraktiv machen.

Datenerfassung im OP-Saal: Videodreh an der Martini-Klinik in Hamburg mit Prof. Dr. Alexander Haese (Martini-Klinik - Leiter Robotik, Mitglied der Faculty, links im Bild), Prof. Dr. Markus Graefen (Martini-Klinik - Ärztlicher Leiter, Mitglied der Faculty – rechts im Bild) und dem MDA-Team