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in.hub verwandelt jede Produktionsanlage in eine Smart Factory

04.08.2022 Chemnitz

So verheißungsvoll die Industrie 4.0 auch ist – viele Betriebe können es (sich) schlicht nicht leisten, ihren vorhandenen Maschinenpark rundum zu erneuern. Das „Retrofit“-System der Chemnitzer in.hub GmbH macht es möglich, Bestandsmaschinen ohne großen Aufwand zu vernetzen. Über eine eigenentwickelte Webplattform können Unternehmen die Performance ihrer Anlage jederzeit einsehen. Die MBG treibt die Technologieentwicklung mit einer Beteiligung voran. Als Co-Investor ist die SC-Kapital mit an Bord.

Das Internet of Things (IoT) hat längst in unserem Alltag Einzug gehalten. Dank smarten Devices können wir überall und jederzeit überprüfen, welche Temperatur zuhause im Kühlschrank herrscht, ob der Fernseher ausgeschaltet ist oder wie es um den Ladestatus des Elektrorollers steht. Nun stellen Sie sich vor, Industrieunternehmen könnten ihre Maschinen auf die gleiche Weise vernetzen und relevante KPIs stets im Blick behalten. Diese Vision hatte auch Marco Neubert als er 2017 die in.hub GmbH gründete. Das Technologie-Start-up aus Chemnitz befähigt Unternehmen, die Performance ihrer Anlagen in Echtzeit zu überwachen und Produktivitätspotenziale voll auszuschöpfen. Die Grundidee: Produzierende Betriebe sollten ohne großen Geld- und Zeiteinsatz von den Vorzügen einer „Smart Factory“ profitieren können. Die in.hub-Technologie lässt sich daher mühelos in den bestehenden Maschinenpark integrieren, schnell in Betrieb nehmen und einfach bedienen.

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Mittlerweile haben die Geschäftsführer Marco Neubert und Christian Groß mit ihrem Team schon etliche Maschinen, aber auch komplette Fertigungslinien auf ein neues Digitalisierungslevel gehoben. Für die in.hub selbst gab es unterdessen ein finanzielles Upgrade: Ende 2020 stieg die MBG als Kapitalgeber mit ein. Ihre Beteiligung ergänzt ein Bestandsinvestment der SC-Kapital, so dass die in.hub seither mit doppelter institutioneller Investorenpower wachsen kann. Derzeit arbeitet das Start-up auf den nächsten Meilenstein hin: die Entwicklung eines eigenen App-Stores.

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Zurück zum Anfang: Die in.hub ist angetreten, das produzierende Gewerbe bei der Einführung bzw. Ausweitung von digitalen Workflows zu unterstützen – oder um es mit den Worten von Gründer Marco Neubert zu sagen: „Wir wollen die Digitalisierung für jeden zugänglich und erschwinglich machen. Dazu transferieren wir das Konzept der Vernetzung, das sich im Consumer Bereich bereits durchgesetzt hat, auf das industrielle Umfeld.“ Nach Auffassung des Jungunternehmers soll das Monitoring von Industrieprozessen genauso simpel und intuitiv funktionieren wie die Bedienung eines Smartphones. Kernstück der in.hub-Technologie bildet das IoT-Gateway – was äußerlich wie ein schwarzer Kasten aussieht, setzt dem „black box“-Dasein der Produktionsanlage ein Ende. Hier laufen Messdaten wie Stückzahlen, Stromverbrauch oder Durchlaufzeit ein, die das Gateway aus der Maschinensteuerung, von Sensoren oder speziellen in.hub-Messmodulen abgreift, verarbeitet und analysiert. Die eigentliche Innovation steckt in der Betriebssoftware SIINEOS. In die Entwicklung dieser IoT-Plattform floss ein Großteil des eingesammelten Kapitals. Oberste Priorität galt dabei der Usability: SIINEOS versetzt Kunden in die Lage, die in.hub-Technologie selbständig zu implementieren und auch ohne Programmierkenntnisse nach ihren Wünschen zu konfigurieren. „Unsere Technologie liefert einen unmittelbaren Mehrwehrt: Das Unternehmen erhält sofort volle Transparenz über seine Anlage und damit die Möglichkeit zur zielgerichteten Optimierung der Produktion“, betont Marco Neubert.

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In einer von Remote Work geprägten Arbeitswelt liefert in.hub die virtuelle Mensch-Maschine-Schnittstelle, die eine Zustandsüberwachung aus der Ferne erlaubt. Über die SIINEOS Weboberfläche können Angestellte von jedem Ort und Endgerät auf die Datenauswertungen zugreifen, die anschaulich in einem Dashboard dargestellt werden. Der Geschäftsfokus von in.hub liegt vielmehr auf ganzheitlichen Service-Lösungen denn auf einzelnen Hardware-Produkten. Gerade auch deshalb rechnet Martin Liebsch von der MBG dem Start-up hohe wirtschaftliche Erfolgschancen aus: „Mit dem ‚Software as a Service‘-Ansatz eröffnen sich für in.hub weitreichende Skalierungsmöglichkeiten, während das zugrunde liegende Subscription-Modell wiederkehrende Einnahmen verspricht. Wir freuen uns, das DeepTech-Unternehmen und sein versiertes Führungsteam bei der Markterschließung zu unterstützen. Die in.hub zeigt: Chemnitz hat das Zeug, knapp 200 Jahre nach der industriellen Revolution auch das digitale Industriezeitalter mitzugestalten.“ Dafür sorgt auch die SC-Kapital, die Kapitalbeteiligungsgesellschaft der Chemnitzer Sparkasse. Deren Prokurist Thomas Dörffel sieht wachsende Nachfrage nach den in.hub-Lösungen: „Die Digitalisierung von Produktionsprozessen, Maschinen und Anlagen erfährt in den letzten Jahren zunehmend Bedeutung. Mit Blick auf Zielstellungen wie die Verbesserung der Klimabilanz, die Steigerung der Effizienz sowie der Reduzierung von Ausfallzeiten (Predictive Maintenance) ist die permanente und automatisierte Erfassung, Meldung und Regelung von Betriebszuständen für Industrieunternehmen immanent wichtig.“

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Egal wie alt oder komplex ein Maschinenpark ist: Die hoch adaptive in.hub-Technologie kann für jede Bestandsanlage nachgerüstet werden. Sie lässt sogar Maschinen verschiedener Hersteller miteinander kommunizieren, indem sie als Dolmetscher fungiert. Generell präsentiert sich in.hub technologisch aufgeschlossen, wie Marco Neubert deutlich macht: „Wir wollten von Anfang an eine offene IoT-Plattform bauen, auf deren Basis sich der Kunde ein individuelles Lösungspaket zusammenstellen kann.“ So wie das Smartphone erst mit Betriebssystemen wie Android oder iOS wahrhaft smart wird und Zugang zu einer Vielfalt von Apps erhält, so entfaltet auch das in.hub-Gateway erst in Verbindung mit SIINEOS seine volle Leistungsfähigkeit. Das Betriebssystem verfügt von Haus aus über Schnittstellen, um die gesammelten Daten für Applikationen Dritter wie etwa für spezialisierte KI-Anwendungen bereitzustellen und damit für zusätzliche Verwendungszwecke nutzbar zu machen. Abschließend gibt Marco Neubert einen Einblick in die Roadmap: „Den nächsten Evolutionsschritt bildet der Launch eines eigenen App-Stores. Damit errichten wir eine dritte Monetarisierungssäule neben der Hardware und Software. Durch die Investorengelder der MBG und SC-Kapital konnten wir bereits das Fundament legen. Der App-Store wird ebenfalls in-house entwickelt und befördert die weitere Skalierung unseres Geschäftsmodells.“ Die digitale Wertschöpfungskette ist für die in.hub also noch lang nicht abgeschlossen.

Bildquelle: in.hub GmbH

1 – in.hub auf der „all about automation“ Messe

2 – das IoT-Gateway mit eingehenden Datenleitungen

3 – Weboberfläche der SIINEOS IoT-Plattform

4 – in.hub Geschäftsführer Christian Groß und Marco Neubert



Deal-Team der MBG

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Tobias Voigt, Teamleiter
Telefon +49 160 3515409
tobias.voigt@mbg-sachsen.de

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Martin Liebsch, Investment Manager
Telefon +49 151 534298-50
martin.liebsch@mbg-sachsen.de