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Schrott Wetzel OST auf Zukunftskurs – MBG leistet siebenstelligen Kapitalbeitrag zur Übernahme etabl

24.02.2022 Elstertrebnitz

Jedem Ende wohnt ein neuer Anfang inne. Das gilt nicht nur für die Rohstoffe, die der „Schrott Wetzel“ aus ausgedienten Gegenständen zurückgewinnt. Als sich einer der Firmenlenker nun altersbedingt zurückzog, begann eine neue Firmenära. Sein Sohn Marius Wetzel gründete zusammen mit Robert Eckhold die Schrott Wetzel OST GmbH aus, indem sie alle vier ostdeutschen Standorte erwarben. Auch die MBG ging in die Vollen: Sie brachte Eigenkapital in siebenstelliger Höhe ein, um die kostspielige Übernahme möglich zu machen.

Die aktuelle Knappheit an Rohstoffen hinterlässt bei der deutschen Wirtschaft gravierende Spuren. In einer Sonderumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags beklagt ein Großteil der 3.000 befragten Unternehmen erhöhte Einkaufspreise (88 %) und längere Wartezeiten (73 %) als Folge des Rohstoffmangels. Fast die Hälfte (49 %) aller Unternehmen ist von Engpässen bei Stahl betroffen, aber auch an Aluminium (24 %) und Kupfer (19 %) fehlt es häufig. Mit dem Mangel wächst die Bedeutung des Altmetall-Recyclings. Denn in vermeintlichem Abfall schlummern große Mengen der dringend benötigten Rohstoffe, die sich zurückgewinnen und wiederverwerten lassen. Die professionelle Aufbereitung von Metall ist Tagesgeschäft der Schrott Wetzel OST GmbH.

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Die Schrott Wetzel OST entstand als Ableger des in Mannheim beheimateten Mutterkonzerns. Im Rahmen einer Nachfolge erwarben Marius Wetzel, Enkel des Firmengründers, und Robert Eckhold die vier ostdeutschen Standorte. Bei der kapitalaufwändigen Übernahme griff ihnen die MBG unter die Arme: Sie stellte Eigenkapital in Millionenhöhe bereit, womit sie einen schwergewichtigen Anteil an der Gesamtfinanzierung hat. Der Finanzeinsatz der MBG kommt vor allem auch der sächsischen Region zu Gute. Der größte der übernommenen Standorte befindet sich in Elstertrebnitz bei Leipzig und fungiert nun zugleich als Firmensitz der neu gegründeten Schrott Wetzel OST.

Mehrere Eigen- und Fremdkapitalgeber hatte ihre Ressourcen gebündelt, um den hohen Kaufpreis für die beiden Neu-Inhaber erschwinglich zu machen. Immerhin sollten gleich vier wirtschaftlich solide aufgestellte Standorte den Besitzer wechseln – und mit ihnen zusammen moderne Recyclingtechnik, inklusive der größten Schrottscheren Europas, sowie ein ausgedehnter Container- und Fuhrpark. Der vielschichtige Finanzierungsmix erforderte von der MBG eine Abstimmung mit verschiedensten Partnern, damit letztlich eine für alle vorteilhafte Lösung gefunden und umgesetzt werden konnte. Robert Eckhold erklärt anerkennend: „Unsere Branche ist für Außenstehende nicht einfach zu verstehen. Frau Jacobi von der MBG ist uns von Beginn an mit viel Aufgeschlossenheit und dem Willen begegnet, unser Geschäftsmodell zu durchdringen. Die Zusammenarbeit verlief sehr konstruktiv. Mögliche Probleme wurden offen angesprochen, so dass wir sie von Vornherein klären konnten.“ Mit der erfolgreich abgewickelten Übernahme erhielten mehr als 120 Angestellte eine Perspektive, von denen rund die Hälfte im sächsischen Elstertrebnitz arbeitet. Hier hatte die familiengeführte Schrott Wetzel GmbH im Jahr 1990 die erste Niederlassung im Osten Deutschlands errichtet. Weitere Niederlassungen folgten in den benachbarten Bundesländern und zwar in Roßlau (Sachsen-Anhalt), Berlin-Vogelsdorf (Brandenburg) und Eisenberg (Thüringen).

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Das Geschäft in den neuen Bundesländern hatte Marius Wetzel selbst mit aufgebaut und zuletzt schon operativ geleitet. Über sich und seinen heutigen Miteigentümer bei Schrott Wetzel OST sagt er: „Wir sind beide in Sachsen verwurzelt und arbeiten zusammen hier vor Ort in Elstertrebnitz. Schon bevor wir zu Geschäftspartnern wurden, hat uns eine private Freundschaft verbunden.“ Auch Robert Eckhold fühlt sich gleichermaßen in der Region und in der Branche zu Hause. In der Vergangenheit hatte er bereits einen Metallaufbereitungsbetrieb in Zwickau übernommen. Er war auch Initiator der Idee, die Wetzelschen Ost-Standorte als eigenständiges Unternehmen weiterzuführen. Schließlich können sämtliche Recycling-Schritte hier autark bewerkstelligt werden – von der Analyse der Materialzusammensetzung, über die Trennung und Zerkleinerung bis hin zur Wiederaufarbeitung der Wertstoffe. In diesem Kontext hält Marius Wetzel fest: „Wir wollen zentraler Ansprechpartner bei allen Entsorgungsfragen sein und bieten ein Rundum-sorglos-Paket, wenn es um fachgerechte Schrottverwertung geht.“ Diesen Service nutzen vielfältige Zulieferer wie Privatpersonen, Handwerksbetriebe und Industriekonzerne, die etwa Reste von Kupferrohren oder ganze Stahlbrücken abzugeben haben. Das Team der Schrott Wetzel OST holt die ausgedienten Gegenstände auf Wunsch direkt beim Kunden ab und übernimmt auch komplette Industrieabbrüche.

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Auf den Schrottplätzen ist für die Altmetalle dann alles andere als Endstation. Denn hier werden sie für zukünftige Verwendungszwecke aufbereitet. Einen Einblick in die tägliche Arbeit von Schrott Wetzel OST erhält man bei Facebook, Instagram und YouTube.* Die neue Geschäftsführer-Generation setzt bei der Öffentlichkeitsarbeit bewusst auf neue Medien. „Wir wollen durch authentische Kommunikation mit dem Klischee vom schmuddeligen Schrottplatz aufräumen“, berichtet Robert Eckhold. Dieser Ansatz scheint gut anzukommen: „Seitdem wir Social Media aktiv bespielen, registrieren wir eine erhöhte Zahl an Bewerbungen und Neukunden.“ Offline hält Schrott Wetzel OST unterdessen die Kreislaufwirtschaft am Laufen. Marius Wetzel wird konkret: „Unsere Recycling-Quote liegt bei bis zu 95 %. Wir sehen uns daher auch als produzierenden Betrieb, der Rohstoffe für die Industrie bereitstellt.“ Zu den Abnehmern zählen Stahlwerke, Gießereibetriebe und Metallhütten. Der Großteil der Materialien bleibt in Deutschland, über ein eigenes Büro im polnischen Euro-Centrum wird zudem der Handel mit Ost- und Südeuropa koordiniert. Sein fachspezifisches Knowhow nutzt das Team um Marius Wetzel und Robert Eckhold weiterhin, um Firmen beim Aufbau eigener Recycling-Prozesse zu unterstützen. Damit bietet die Schrott Wetzel OST zugleich Lösungsansätze für die angespannte Rohstoffsituation auf dem Weltmarkt. In jedem Fall ermöglicht sie der heimischen Wirtschaft, sich unabhängiger von Lieferungen aus Übersee zu machen und ihren Ressourcenbedarf wenigstens teilweise in Deutschland zu decken.

* Zum Marktstart der Schrott Wetzel OST GmbH erschien ein separates Video. In dem Clip treten sowohl Alt- auch Neuinhaber vor die Kamera:

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Bildquelle: Schrott Wetzel OST GmbH

1 – Marius Wetzel (l.) und Robert Eckhold (r.), das Führungsduo der Schrott Wetzel OST

2 – Hauptsitz in Elstertrebnitz (l.) und Standort Roßlau (r.)

3 – Standorte in Eisenberg (l.) und Berlin-Vogelsdorf (r.)


Deal-Team der MBG

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Ilka Jacobi, Regionalleiterin
Telefon +49 151 534298-32
ilka.jacobi@bbs-sachsen.de